Bei der diesjährigen Vertreterversammlung in der Bamberger Konzerthalle konnte die VR Bank Bamberg-Forchheim gemeinsam mit ihren Vertreterinnen und Vertretern auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. In einem gesamtwirtschaftlich anspruchsvollen Umfeld konnte die Bank ihr Kredit- und Einlagengeschäft im Geschäftsjahr 2023 deutlich ausweiten.
Auch der anwesende Landrat Johann Kalb sieht die Entwicklung für das gesamte Geschäftsgebiet mit Freude und bedankte sich in seinen lebhaften Grußworten für die tolle und dynamische Entwicklung der Bank. „Wir sind dankbar, dass wir Euch als starken Partner in der Region an unserer Seite haben“, so Johann Kalb.
Herr Günter Schuster, Aufsichtsratsvorsitzender der VR Bank Bamberg-Forchheim, eröffnete die Versammlung und beschrieb in seiner Rede das Geschäftsmodell der Genossenschaften als Stabilitätsanker der deutschen Wirtschaft. Eine Gesellschaftsform, die auf Werten wie Vertrauen, Leidenschaft und Antrieb aufbaut und durch ihre aktiven und veränderungsfähigen Mitarbeitenden so erfolgreich getragen wird.
„Die Bank ist eine der größten Genossenschaftsbanken in Franken mit einem betreuten Kundenvolumen von rund 7,6 Mrd. Euro und über 140.000 Kunden. Die Bilanzsumme lag 2023 bei 3,6 Mrd. Euro. Das betreute Kundenanlagevolumen betrug Ende 2023 rund 5,1 Mrd. Euro und das Wertpapiergeschäft hat sich mit einem Bestand von 1,3 Mrd. Euro auf ein Rekordniveau entwickelt“, fasste Joachim Hausner, Vorstandsvorsitzender der VR Bank Bamberg-Forchheim, die aktuelle Position der Bank zusammen.
Kreditbestände legen zu
Das Kreditgeschäft der VR Bank Bamberg-Forchheim hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr positiv entwickelt und die Kreditvergabe konnte deutlich gesteigert werden. So erhöhten sich die bilanziellen Kundenforderungen der Genossenschaftsbank im Vorjahresvergleich um 5,1% auf 2,15 Mrd. Euro.
Einlagen gegen den allgemeinen Trend positiv
Die Entwicklung der Kundeneinlagen verlief ebenfalls positiv. Entgegen dem allgemein sinkenden Einlagenbestand bei Vergleichsbanken konnte die VR Bank Bamberg-Forchheim ihre Kundeneinlagen um sehr gute 74,6 Mio. Euro (+ 2,5 Prozent zum Vorjahr) auf über 3,03 Mrd. Euro steigern.
Sehr gute Performance der Wertpapierdepots
Auch die Wertpapierbestände in den Kundendepots haben sich sehr gut entwickelt. Im Vergleich zum Jahr 2022 sind die Bestände in Wertpapieren um ca. 221 Mio. Euro auf einen Gesamtbestand von 1,32 Mrd. zum Ende des Jahres 2023 angewachsen. Dies entspricht einer Steigerung um 20,1 Prozent.
Betriebsergebnis gesteigert
Aufgrund des verbesserten Zinsergebnisses kletterte das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit auf rund 36,6 Mio. Euro. „Wir haben die gute Ertragsentwicklung genutzt, um unsere Eigenkapitalbasis für weiteres Wachstum zu stärken. Damit hat die Bank eine sehr gute Kapitalbasis aufzuweisen und ist gut gewappnet für die Zukunft“, erklärte Alexander Brehm, stellvertretender Vorstandsvorsitzender.
Mitarbeitende
Die VR Bank Bamberg-Forchheim beschäftigte zum 31.12.2023 insgesamt 413 Mitarbeitende. Und das sind 7 Mitarbeitende mehr als im Vorjahr. Entgegen dem allgemeinen Trend des Fachkräftemangels setzt die Bank hier ein positives Ausrufezeichen. „Wir investierten mit durchschnittlich 7,9 Weiterbildungstagen in die Qualifikation unserer Mitarbeitenden und haben mit einer Betriebszugehörigkeit von 19,8 Jahren eine hohe Beständigkeit in unseren Teams aufzuweisen. Wir sind sehr froh über unsere motivierten und veränderungsbereiten Mitarbeitenden, die eine zentrale Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit unserer Bank haben“, berichtete Joachim Hausner.
Genossenschaftliches Engagement
Soziales Engagement gehört seit Gründung der Genossenschaften zur unternehmerischen DNA der Bank. Mit einer Spendensumme von 479 Tausend Euro wurden viele verschiedene Initiativen und Maßnahmen im Jahr 2023 unterstützt und somit ein Beitrag für eine lebenswerte Region und ein intaktes Gemeinschaftsleben geleistet. Besonders hervorzuheben ist das Crowd-Funding, bei dem die Bank Vereinen und Institutionen eine Plattform bietet, um ihre Herzensprojekte zu veröffentlichen, um aktiv nach Spendern zu suchen. Selbstverständlich steuert auch die VR Bank einen großzügigen Betrag bei. In den letzten beiden Jahren konnten so über 570.000 Euro für regionale Projekte eingesammelt und gefördert werden.
Ausblick auf 2024
Die VR Bank Bamberg-Forchheim blickt auf ein spannendes Jahr 2024, mit Plänen, die sowohl die Stärkung der Kundenbeziehungen als auch die Weiterentwicklung ihrer Dienstleistungen umfassen. Ein Hauptaugenmerk liegt weiterhin auf der Digitalisierung und Automatisierung, wobei die Bank bestrebt ist, ihre Dienstleitungen im digitalen Banking weiter zu verbessern.
Besonders ist zu erwähnen, dass die Bank auch infrastrukturelle Entwicklungen plant, wie den Bau eines neuen zentralen Verwaltungsstandortes in Forchheim. Der Baubeginn ist für das Jahr 2025 angesetzt und bis spätestens 2028 soll das neue Gebäude in der Nürnberger Straße bezogen werden. Dieses Projekt wird nicht nur die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden verbessern, die aktuell auf fünf Standorte in der Region verteilt sind. Es ist auch ein Zeichen das Wachstumspotenzial der Region sowie für die Stabilität und die Zukunftsausrichtung der Bank.
2 % Dividende und Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrates
Die anwesenden Vertreterinnen und Vertreter bestätigten die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses mit einer Dividende von 2 % und die Feststellung des Jahresabschlusses. Vorstand und Aufsichtsrat wurden von der Vertreterversammlung einstimmig entlastet.
Während der Versammlung nutzten die zahlreich gekommenen Vertreter die Gelegenheit, Fragen an die Geschäftsleitung zu stellen. Herr Hausner beantwortete die Fragen mit seiner großen Expertise wie gewohnt umfänglich, transparent und wertschätzend.
Verabschiedung von ausscheidenden Aufsichtsräten
Nach Jahrzehnten aktiver Aufsichtsratstätigkeit wurden Herr Walter Prütting, Herr Werner Wolf sowie Herr Edmund Göller aus Altersgründen aus dem Aufsichtsrat verabschiedet. Herr Hausner und Herr Schuster bedankten sich für die stets konstruktive, zielführende und wertschätzende Zusammenarbeit und überreichten neben Präsenten auch die Ehrenurkunden des Genossenschaftsverbands Bayern als ein Zeichen der besonderen Anerkennung.
Nach dem Ende der gelungenen Vertreterversammlung nutzten viele Vertreterinnen und Vertreter die Gelegenheit und tauschten sich mit dem Vorstand und den Mitarbeitenden zur Entwicklung der Bank und den guten Ergebnissen aus.