Lokal verankert, überregional vernetzt, ihren Mitgliedern verpflichtet und demokratisch organisiert: Diese Merkmale kennzeichnen Genossenschaftsbanken wie Ihre VR Bank Bamberg-Forchheim eG. Die Idee der Genossenschaft entstand im 19. Jahrhundert. Aus Selbsthilfe-Einrichtungen wurde ein Erfolgsmodell, das sich bis heute bewährt. Hier erfahren Sie mehr zu unserer Geschichte und unseren Wurzeln.
Unsere Geschichte
Kontinuität ist die Basis von Vertrauen
Die Geschichte der Volksbank Forchheim
Im Jahr 1850 gründete der Kreisrichter der sächsischen Handwerkerstadt Delitzsch, Hermann Schulze, den ersten Vorschussverein. Der Zusammenschluss von Handwerkern und Gewerbetreibenden sollte unter dem Motto der Selbsthilfe bessere Finanzierungsbedingungen schaffen. Bewusst wurde auf staatliche Unterstützung verzichtet und bereits zwei Jahre später der Verein so geändert, dass die Beiträge der Mitglieder als Kapitalbasis dienten – die Grundform des Genossenschaftswesens. Hermann Schulze-Delitzsch, der Gründer der Deutschen Genossenschaftsbanken (Volksbanken), ist der Vater des gewerblichen Genossenschaftswesens. Sein Name ist zum Symbol aller Volksbanken geworden.
Wie überall im Reich fand auch in Forchheim der Genossenschaftsgedanke Anhänger. Am Abend des 13. Dezember 1904 gründeten 20 Forchheimer Kaufleute und Handwerksmeister die "Gewerbliche Creditverein eGmbH Forchheim", aus dem später die Volksbank Forchheim eG entstehen sollte. Die "Geschäftsstelle" war ein Zimmer in der Wohnung des 1. Geschäftsführers Adam Musch in der Hauptstraße 36, Geschäftszeiten täglich von 14:00 bis 16:00 Uhr. Forchheim hatte damals etwa 7.600 Einwohner.
Nach Weltkrieg, Weltwirtschaftskrise und Inflation stand die Genossenschaft im Dezember 1923 vor dem Nichts. Neue Geschäftsräume wurden in der Hauptstraße 38 bezogen, fünf Jahre später in der Luitpoldstraße 13. Gleichzeitig wurde der Name geändert in "Volks-Bank Forchheim". Damit sollte auch in der Firmierung zum Ausdruck gebracht werden, dass nicht nur Gewerbetreibende, sondern alle Berufsstände als Mitglieder und Kunden willkommen sind.
Ende der 1920er Jahre folgte die schwerste Wirtschaftskrise des Deutschen Reichs. Der damalige Leiter der Volksbank, Max Neumeyer, führte die Geschäfte uneigennützig und unparteiisch. Eine solide Entwicklung, trotz des krisenhaften Umfeldes, war die Folge. Durch Krieg und Währungsreform 1948 verlor die Genossenschaft 90 % ihres Eigenkapitals. Mit 169 Mitgliedern und einem Geschäftsguthaben von 6.020 DM begann der Wiederaufbau.
Anfang 1964 folgte Günter Dotterweich Paul Wunder als hauptamtliches Vorstandsmitglied nach. 1973 wurde Otto Froese weiteres Vorstandsmitglied. Die Volksbank Forchheim eG eröffnete außerdem ihre erste Filiale in Ebermannstadt.
1989 begann mit der Fusion mit der Raiffeisenbank Hausen eine Reihe von Verschmelzungen. Bis 1995 folgten die Raiffeisenbanken Eggolsheim, Hallerndorf, Burk-Buckenhofen, Forchheim-Reuth und Ebermannstadt-Gößmannsberg. Durch die Fusionen gaben die Raiffeisenbanken zwar ihre unmittelbare Selbstständigkeit auf, aber im Interesse ihrer Kunden, Mitglieder und Mitarbeiter haben sie dafür vieles gewonnen: noch mehr Leistungsfähigkeit, Zukunftssicherheit und Stärke.
1989 wurde in der Hauptstraße 39 die neue Hauptstelle errichtet. Sie eröffnete am 13. April 1992. Gregor Scheller und Simon Huberth ergänzten 1994 bzw. 1999 den Vorstand. Der Vorstandsvorsitzende Günter Dotterweich trat 1999 in den Ruhestand, Otto Froese 3 Jahre später. Den Vorstandsvorsitz übernahm im Jahr 1999 Gregor Scheller.
Die Fusionen mit den Raiffeisenbanken Pretzfeld und Gößweinstein-Obertrubach-Bieberbach ergänzten 2002 das Geschäftsgebiet der Volksbank Forchheim eG. Seit ihrer Gründung im Jahr 1904 ist die Bank um das Tausendfache gewachsen.
2009 traten Alexander Brehm und Joachim Hausner die Vorstandsnachfolge von Simon Huberth an. Zusammen mit dem Vorstandsvorsitzenden Gregor Scheller leiten sie nun die Geschicke der Bank.
Die Gründungsmitglieder des Gewerblichen Creditvereins eGmbH Forchheim im Jahr 1904 waren:
- Franz Schmidt, Kaufmann
- Franz Puff, Kunstmühlenbesitzer
- Wilhelm Burkard, Bäckermeister
- Albert Bühring, Fabrikant
- Adam Nagel, Bäckermeister
- Johann Morgenroth, Metzgermeister
- August Schmitt, Gerbermeister
- Franz Sitzmann, Baumeister
- Cyriakus Frick, Schmiedemeister
- Joh. Bap. Ochs, Obstgroßhändler
- Leonhard Hübschmann, Kaufmann
- Georg Sitzmann, Schlossermeister
- Heinrich Leopold, Zimmermeister
- Andreas Walter, Schneidermeister
- Johann Schramm, Schneidermeister
- Hans Sitzmann, Baumeister
- Hans Hofmann, Metzgermeister
- Franz Speckner, Möbelfabrikant
- Adam Munsch, Kaufmann
- Georg Keller, Melber
Die Chronik der Volksbank Forchheim eG
Fast 250 Seiten stark ist die Chronik, die im Juni 2018 veröffentlicht wurde. Kurzweilig aufbereitet und mit vielen historischen Bildern unterstützt, zeigt das Buch, was die Volksbank Forchheim eG seit 114 Jahren ausmacht.
Die Chronik der Volksbank Forchheim startet mit Erläuterungen zur Genossenschaftsidee und was eine Genossenschaftsbank ausmacht.
Im Anschluss beleuchtet die Chronik in 10-Jahres-Schritten die historische Entwicklung der Genossenschaftsbank und setzt diese geschickt in den Zusammenhang wichtiger historischer Ereignisse in Forchheim und der Region. Unter dem Motto „Volksbanken und Raiffeisenbanken werden eins“ stehen im zweiten Teil der Chronik Filialen und Fusionen im Mittelpunkt.
Zuletzt geht die Chronik auf die Menschen ein, die die Volksbank Forchheim gestaltet haben und ausmachen: die Kunden und Mitglieder, die Vertreter, die Mitarbeiter, die Aufsichtsräte und die Vorstände.
Die Chronik der Volksbank Forchheim können Sie ab sofort in allen Filialen gegen eine Spende von 15 Euro erstehen. Die Einnahmen kommen dem Förderverein des Klinikums Forchheim zugute.
Die Wurzeln der VR Bank Bamberg
Die Entwicklung der Vereinigten Raiffeisenbanken
Raiffeisenbank Gräfenberg-Forchheim eG
- Nachdem sich die Raiffeisenkassen Dachstadt, Ermreuth, Weißenohe und Pettensiedel zusammengeschlossen hatten, firmierten diese ab dem 02.01.1966 unter dem Firmennamen "Raiffeisenbank Igensdorf". Gleichzeitig wurde Herr Alfons Trautner zum Geschäftsleiter berufen. Im Jahr 1967 wurde der Sitz der Genossenschaft nach Gräfenberg verlegt.
Raiffeisenbank Eschenau-Heroldsberg eG
- 1887: Gründung des Darlehenskassenvereins Neunhof mit 46 Gründungsmitgliedern
- 1888: Gründung des Darlehenskassenvereins Eschenau mit 76 Gründungsmitgliedern
- 1891: Gründung des Darlehenskassenvereins Heroldsberg initiiert von 46 Gründungsmitgliedern
Raiffeisenbank Gräfenberg-Forchheim eG
- 1967: Verlegung des Hauptsitzes der Genossenschaft nach Gräfenberg; Umfirmierung in "Raiffeisenbank Gräfenberg eGmbH"
- 1969: Fusion mit den Raiffeisenkassen Hiltpoltstein und Walkersbrunn
- 1971: Fusion mit der Raiffeisenkasse Großengsee
- 1974: Neueröffnung einer Geschäftsstelle in Forchheim, Nürnberger Straße; gleichzeitig erfolgte die Umfirmierung in "Raiffeisenbank Gräfenberg-Forchheim eG"
- 1976: Neueröffnung der Geschäftsstelle Forchheim-Nord, Joseph-Otto-Platz 10
- 1979: Fusion mit den Raiffeisenkassen Effeltrich und Poxdorf
- 1980: Fusion mit der Raiffeisenkasse Schnaid
Raiffeisenbank Eschenau-Heroldsberg eG
- 1970: Raiffeisenkasse Neunhof fusioniert mit Eschenau; Geschäftsstellen in Brand und Forth werden eröffnet
- 1971: Das heutige Bankgebäude in der Eschenauer Hauptstraße wird bezogen
- 1972: Umfirmierung in Raiffeisenbank Eschenau eG; Eröffnung GS Eckenhaid
- 1974: Umbenennung zu Raiffeisenbank Heroldsberg eG
- 1976: Bezug des heutigen Bankgebäudes in der Heroldsberger Hauptstraße
Raiffeisenbank Gräfenberg-Forchheim eG
- 1985: Umzug in die Nürnberger Str. 5 in Forchheim
- 1996: Fusion mit der Raiffeisenbank Egloffstein
Raiffeisenbank Eschenau-Heroldsberg eG
- 1981: Eröffnung der Geschäftsstelle Nürnberg-Herrnhütte durch die Raiffeisenbank Heroldsberg eG
- 1991: Fusion der Raiffeisenbank Eschenau eG mit der Raiffeisenbank Heroldsberg eG
Vereinigte Raiffeisenbanken Gräfenberg-Forchheim-Eschenau-Heroldsberg eG
- 2001: Fusion der Raiffeisenbank Gräfenberg-Forchheim eG mit der Raiffeisenbank Eschenau-Heroldsberg eG; Umfirmierung in "Vereinigte Raiffeisenbanken Gräfenberg-Forchheim-Eschenau-Heroldsberg eG"
- 2005: Umbau und Einweihung der Kompetenz-Zentren Forchheim und Eschenau
- 2008: Umbau und Einweihung des Kompetenz-Zentrums Heroldsberg
- 2009: Umbau und Einweihung des Kompetenz-Zentrums Gräfenberg